Die Einrichtung eines Elektriker-Arbeitsplatzes

Eine Elektrofachkraft arbeitet natürlich in vielen Fällen vor Ort – bei der Installation und Wartung neuer oder bestehender Systeme. In diesem Fall erledigen die Fachkräfte ihre Arbeit aus dem Koffer und führen das benötigte Handwerkszeug mit. Geht es jedoch um Arbeiten, bei denen Kleingeräte oder Komponenten eingereicht und in der Werkstatt bearbeitet werden, sollte ein angemessener Arbeitsplatz zur Verfügung stehen. Für Unternehmen bedeutet dies zunächst Anschaffungen – doch aus arbeitstechnischen, regulatorischen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten sind sie bei der Gestaltung eines Elektriker-Arbeitsplatzes unumgänglich. Wie bei allen technischen und handwerklichen Berufen kommen hier mehrere Anforderungen zusammen – die wichtigsten sollen hier vorgestellt werden.

Ergonomische und technische Aspekte

Ergonomie befasst sich mit den Abläufen auf und bei der Arbeit – also überall dort, wo Menschen, Maschinen und Substanzen oder Werkstoffe aufeinander treffen. Eine Abstimmung aller Komponenten dient mehreren Zwecken – sie gewährleistet einfache Arbeitsabläufe bei hoher Effizienz und soll gesundheitliche Schäden durch mangelhafte Beleuchtung, falsche Körperhaltung oder wiederholte falsche Bewegungsabläufe verhindern.

Am Arbeitsplatz eines Elektrikers müssen die zunächst die geeigneten Arbeitsmöbel vorhanden sein: Eine Werkbank oder ein Arbeitstisch und ein Stuhl, der höhenverstellbar und mit einer anpassbaren Rückenlehne und Armlehnen ausgerüstet ist – wie für alle sitzenden Tätigkeiten. Ebenso wichtig ist eine angemessene Ausleuchtung, zusammengesetzt aus hellem, blendfreiem Lichteinfall und punktuell starker Beleuchtung für kleinteilige Arbeiten.

Da ein Elektriker für seine Tätigkeit auf verschiedene manuelle und automatische Werkzeuge zugreifen muss, sollten diese übersichtlich angeordnet und gut erreichbar sein. Alle Hilfsmittel, die einen Netzanschluss voraussetzen, müssen auf sichere Weise aufgestellt oder angebracht sein, einschließlich einer Erdung und eines Schutzes vor Feuchtigkeit. Das einwandfreie Funktionieren von Mess- und Prüfhilfen kann für Nutzer lebenswichtig werden – deshalb kommt ihnen besondere Bedeutung zu.

Diese Werkzeuge gehören zur Grundausstattung für Elektriker Der „ambulante“ Elektriker hat sein Rüstzeug in einem mehr oder weniger großen Werkzeugkoffer dabei. Wer an einem festen Arbeitsplatz tätig ist, kann die Tools in Reichweite anordnen. Die wichtigsten Werkzeuge sind:

  • Isolierte Schraubendreher und Zangen als Vielzweck-Tools
  • Werkzeug für die Abmantelung und Abisolierung von Kabeln
  • Crimpwerkzeug für die Verbindung von Kabeln und Steckkontakten
  • Hammer
  • Zollstock
  • Spannungsprüfer
  • Wasserwaage
  • Taschenlampe
  • Manche dieser unverzichtbaren Helfer sind inzwischen auch in einer elektrischen Variante vorhanden – etwa Schraubendreher. Dies beschleunigt manche Abläufe erheblich.

Die Sicherheit der Ausstattung für den Arbeitsplatz gewährleistet das Prüfsiegel des VDE. Der Verband der Elektrotechnik verleiht dieses Gütesiegel nur an Tools, die mit einem vollkommenen Spannungsschutz überzeugen können.

Daher ist es wichtig, in hochwertige Elektrowerkzeuge wie Zangen, Schraubendreher und Abisolierzangen zu investieren, die die Sicherheit des Elektrikers bei der Arbeit mit Strom gewährleisten. Der Arbeitsplatz sollte außerdem gut beleuchtet sein und über eine angemessene Belüftung und Temperaturkontrolle verfügen, damit der Elektriker sich bei seiner Arbeit wohl fühlt. Außerdem ist es wichtig, dass der Elektriker leichten Zugang zu Steckdosen, Verlängerungskabeln und Überspannungsschutzgeräten hat, um seine Arbeit zu erleichtern. Insgesamt sollte bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes eines Elektrikers die Sicherheit, der Komfort und die Zugänglichkeit im Vordergrund stehen, um eine förderliche Umgebung für effiziente und effektive Elektroarbeiten zu schaffen. Arbeitstische und Werkbänke von www.werkbankversand.de helfen zudem bei der Einrichtung von Arbeitsplätzen, von denen Elektriker auf Jobsuche träumen! 

Arbeitsschutz: Normen und Richtlinien regeln die Sicherheit am Arbeitsplatz

Da Elektriker mit Nieder- und Hochspannung umgehen und dabei komplexe Arbeiten ausführen, gehen sie bei ihrer Tätigkeit Risiken ein. Sicherheitsmaßnahmen regeln die Elektroarbeit und sollen Unfälle verhindern. Allgemeine und spezifische Vorschriften finden sich in den folgenden Regelwerken:

  • Arbeitsschutzgesetz
  • Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften
  • Betriebssicherheitsverordnung
  • DGUV Vorschrift 3 zum Thema Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
  • außerdem die Norm DIN EN ISO 26800:2011 zur Ergonomie des Arbeitsplatzes
  • sowie Vorschriften für die betriebsärztliche Betreuung

Die Anforderungen sind hoch, allerdings immer noch weniger hoch als ein wirklicher Schadensfall mit Folgen für Leib und Leben. Überdies spricht sich die sichere, ergonomische Gestaltung des Arbeitsumfelds herum und stellt in Zeiten des Fachkräftemangels für Unternehmen ein positives Alleinstellungsmerkmal dar, wenn es darum geht, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Die Investitionen in Werkzeug und sonstige Arbeitsplatzausstattung wie Werkbänke macht sich unter diesem Gesichtspunkt rasch wieder bezahlt.

Durchdachte Arbeitsplatzgestaltung für Elektriker: Ein Vorteil für alle Beteiligten

Mit der planvollen Gestaltung eines Elektriker-Arbeitsplatzes schaffen Unternehmen eine Grundlage für verschiedene wichtige Aspekte. Dazu gehört natürlich die Sicherheit und Ergonomie des Arbeitsplatzes, die auf diese Weise den regelmäßigen Betriebsprüfungen standhält und die Kontinuität der Arbeit gewährleistet. Imageschäden und Ausfallkosten durch vermeidbare Unfälle lassen sich durch eine hochwertige Ausstattung ebenfalls ausschließen. Unternehmen profitieren von gesteigerter Effizienz der Arbeiten, Arbeitnehmer von einem rundum überzeugenden Tool-Bestand und Sicherheitskonzept. Bei der Anwerbung neuer Mitarbeiter sind gut gestaltete Arbeitsplätze ein Wettbewerbsvorteil, der attraktive Fachkräfte in die Firma holt.