So gut wie jedes Unternehmen kommt nicht ohne Hilfsmittel aus. Die sogenannte Betriebsausstattung umfasst die beweglichen Komponenten für Arbeits- und Produktionsprozesse. Die Betriebsmittel sind alle Gegenstände und Maschinen, die bei der Arbeit notwendig sind – zugleich werden sie nicht verbraucht, stellen also keine Ressourcen dar.

Nach der Definition sind Betriebsmittel neben Grundstücken und Gebäuden die vom Unternehmen genutzten Maschinen und Anlagen, die Fahrzeuge und die Einrichtung von Büros, Werkstätten und Lagern bis hin zum Werkzeug. Durch die Auflistung wird klar, dass die Betriebsmittel für ein Unternehmen beachtliche Werte darstellen – und zugleich die Geschäftsgrundlage bilden.

Die regelmäßige Wartung: Deshalb ist sie so wichtig

Die Betriebsausstattung wird zwar durch den laufenden Betrieb nicht verbraucht, doch sie wird in jedem Fall beansprucht. Das bringt Abnutzung und Verschleiß, teilweise sogar Schäden mit sich. Bleiben diese Phänomene unbehandelt, wird ein Teil der Betriebsausstattung zunächst weniger effektiv und schließlich vielleicht gar nicht mehr funktionieren. Für das Unternehmen bedeutet dies Ausfälle – sprich Verluste.

Hinzu kommt, dass die Mitarbeitenden in der Handhabung unzulänglicher Ausstattung selbst nicht die volle Leistung erbringen können. Außerdem führt der Stress bei der Arbeit mit schlecht funktionierender Ausstattung zu einem weiteren Absinken der Motivation und Produktivität. Geht mit schadhafter Ausrüstung ein steigendes Sicherheitsrisiko einher, sind Mitarbeitende direkt betroffen, Unternehmen durch potenzielle Kosten und Imageschäden.

Ein Unternehmen hat also mehrfache Einbußen. Zwar ist auch eine Wartung mit Kosten verbunden, doch diese sind in der Regel geringer als die auflaufende Minderung der Produktivität.

So läuft die Wartung ab: Unterschiedliche Arten der Wartung

Die Wartung der Betriebsausstattung ist Teil des sogenannten Instandsetzungskreislaufs – er beginnt mit regelmäßigen Inspektionen und führt über Wartung und Instandsetzung zur Wiederherstellung der optimalen Funktion der Betriebsmittel.

Ausgangspunkt ist ein definierter Soll-Zustand. Wie müssen Arbeitsmittel beschaffen sein und funktionieren? Die Standards dafür liefern Normen nach DIN ISO – sie gehen detailliert auf Vorgaben zur Qualität, zur Hygiene und zum Arbeitsschutz und viele weitere Aspekte ein. Bei Inspektionen wird der ideale Soll-Zustand mit dem Ist-Zustand verglichen – aus den hier festgestellten Abweichungen ergibt sich der Handlungsbedarf. Die anschließende Wartung kann in unterschiedlicher Art ablaufen.

Präventive Wartung: Wartung mit dem Ziel, voraussichtliche Störungen zu verhindern, wie der regelmäßige Austausch von Komponenten auf der Grundlage der durchschnittlichen Lebensdauer.

Korrektive Wartung: Behebung von Störungen, sobald diese sich bemerkbar machen, in Form des Austausches defekter Bestandteile.

Vorausschauende Wartung: Wartungen auf der Grundlage einer prädiktiven Analyse durch Software und Künstliche Intelligenz im Bemühen um eine verbesserte Systemleistung durch die Berücksichtigung eingehender Daten.

Der effiziente Wartungsprozess

Damit eine Wartung den an sie gestellten Erwartungen gerecht wird, muss der Wartungsprozess einer genauen Planung unterliegen und von A bis Z dokumentiert werden. Ähnlich wie bei einem Audit halten sich Inspektoren an Protokolle, die folgendes festhalten:

  • Abfolge der Begutachtung
  • die möglichen Befunde
  • der zeitliche Rahmen
  • die empfohlenen Maßnahmen
  • erfolgte Wartung oder Instandsetzung
  • Wartungszeitraum
  • aufgewendete Mittel und Kosten

Die detaillierte Dokumentation ist nicht nur eine Grundlage für folgende Inspektionen, sondern auch für den Arbeitsschutz und für die Messung der Betriebseffizienz von Bedeutung. Der raschen Übersicht im Betrieb dient die Verwendung farbcodierter Prüfplaketten, die die nächste fällige Inspektion anzeigen.

Betriebseffizienz und Kostenersparnis dank regelmäßiger Inspektion und Wartung

Natürlich kostet eine Wartung Geld – unter anderem deshalb, weil Inspektion, Wartung und Instandhaltung immer mit gänzlichem oder teilweisem Stillstand einhergehen. Das ist ein Kostenfaktor, ungeplante Stillstände sind es jedoch umso mehr, denn in diesem Fall verliert das Unternehmen die Kontrolle über die Abläufe. Wer den Inspektionskreislauf selbst plant, kann die wichtigen Schritte in Zeiten verlegen, in denen die Auslastung oder Nachfrage geringer sind. Kommt die Produktion durch Defekte oder Unfälle zum Erliegen, geschieht dies immer zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt – und zieht Folgekosten nach sich. Dazu können erhöhte Aufwände für Reparaturen, aber auch Ausfälle durch Verletzungen oder Erkrankungen von Mitarbeitern oder Mängel beim Kunden gehören. Wie ein bekannter Versicherer angibt, machen Mängel bei der Wartung rund acht Prozent des Gesamtaufkommens bei Schäden aus! Eine Betonung der positiven Auswirkungen einer guten Wartung auf die Betriebseffizienz und Kostenersparnis.

Gesetzliche Anforderungen im Rahmen der Arbeitssicherheit

Wartung ist auch ein Teil der Voraussetzungen bei Schaffung einer sicheren Arbeitsumgebung. Wer die regelmäßige Inspektion und die folgende Wartung verschleppt, riskiert Gesundheit und Leben seiner Beschäftigen. Wie die Ausfalltage aufgrund von Arbeitsunfällen zeigen, ist hier noch immer beachtlicher Handlungsbedarf gegeben.

Dabei sieht die Betriebssicherheitsverordnung § 4 eine Verpflichtung zur Wartung vor:

„Arbeitsmittel dürfen erst verwendet werden, nachdem der Arbeitgeber 1. eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt hat, 2. die dabei ermittelten Schutzmaßnahmen nach dem Stand der Technik getroffen hat und 3. festgestellt hat, dass die Verwendung der Arbeitsmittel nach dem Stand der Technik sicher ist.“

Neben einer regelmäßigen Wartung trägt natürlich auch die Beschaffenheit der Ausstattung zur Sicherheit und Effizienz bei – wie im Fall der Betriebsausstattung von www.betriebsausstattung.net.

Wartung als Wettbewerbsvorteil – durch effiziente Betriebsmittel

Die Inspektion und Wartung ist sehr viel mehr als eine lästige Pflicht – sie stellt ein reibungsloses Funktionieren und die Umsetzung angepeilter Unternehmensziele sicher. Damit tragen Wartungen wesentlich zum strategischen und finanziellen Erfolg von Unternehmen bei. Mehr noch, sie sichern die Gesundheit und die Effektivität der Beschäftigten und sorgen für einen sicheren Arbeitsraum. In Zeiten des Fachkräftemangels gehört die hochwertige, gut funktionierende Betriebsausstattung zu den Pluspunkten, mit denen sich Unternehmen bei hoch qualifizierten Bewerbern einen deutlichen Vorsprung verschaffen.