Die gefährlichen Folgen eines Stromschlags

Ein Stromschlag kann harmlos wirken. Der Alltag wird weitergelebt, und man denkt sich nichts mehr dabei. Dann fängt das Herz an, verrückt zu spielen. Plötzlich treten Herzrhythmusstörungen auf. Durch das zeitverzögerte Auftreten werden die Herzprobleme häufig nicht mit dem Stromschlag in Verbindung gebracht. Doch es ist ratsam, direkt nach einem Stromschlag einen Arzt aufzusuchen. Dies gilt für Privatpersonen und Stromschläge im Haushalt. Und dies gilt natürlich auch Betriebe, in denen ein Mitarbeiter einen Stromschlag bekommen hat.

Wo passieren die meisten Unfälle durch Stromschlag?

Die meisten Unfälle mit Strom passieren im Haushalt. Dort herrscht eine Niederspannung von in der Regel 230 Volt. Die Stromstärken liegen zwischen 50 und 100 Milliampere. Das ist genau die Umgebung, in der ein Stromschlag schnell passieren kann. Übrigens besonders häufig dann, wenn sich jemand als Hobbyhandwerker betätigen will, und an einem elektrischen Gerät herumzubasteln beginnt. Besonders die alten Haushaltsgeräte können hier zu unangenehmen Überraschungen führen, wenn man sie ohne wirkliche Fachkenntnisse selbst zu reparieren beginnt.

Erste Hilfe beim Stromschlag

So schnell man helfen möchte nach einem Stromunfall. So gefährlich kann es auch für die Helfer sein. Nach einem Stromschlag gilt es deshalb als Erstes, den Strom abzuschalten, und direkt den Rettungsdienst zu rufen, bevor selbst mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen begonnen wird. Denn: Bei einem solchen Unfall kann auch der Helfer schnell Teil des Stromkreises werden, durch den der Verletzte verunfallt ist. Wichtig ist es, den Betroffenen so schnell wie möglich von der Stromquelle zu trennen. Da ein Schlag mit elektrischem Strom häufig zu Verkrampfungen der Muskeln führt, ist dies dem Verletzten oft nicht selbst möglich. Um den Betroffenen zu befreien, sollte nur ein nicht leitender Gegenstand verwendet werden. Mit bloßen Händen sollte man den Verletzten auf keinen Fall aus seiner Lage zu befreien versuchen. Sonst bekommt der Helfer selbst einen Schlag, und steht in der Gefahr, beim Stromunfall ernsthaft verletzt oder sogar getötet zu werden. Bei einem Stromschlag bei Hochspannungskabeln sollten die Helfer mindestens fünf Meter Abstand halten vom Betroffenen, so die Empfehlung der Feuerwehr. Ist der Betroffene von der Stromquelle befreit, ist er in die stabile Seitenlage zu bringen. Atmet der Verletzte nicht mehr richtig, und/oder ist er bewusstlos, kann eine Herz-Lungen-Wiederbelebung erforderlich sein.

Die Folgen eines Stromschlages für den Menschen

Bei einem Stromunfall kann der Betroffene gefährliche Verletzungen davontragen. Verbrennungen sind möglich, die dringend behandelt werden müssen. Auch innere Verbrennungen, welche die Organe bis hin zu einem Organversagen führen können, können die Folge eines Stromunfalls sein. Das Herz des Patienten kann vor allem bei einem Stromunfall mit Niedrigstrom sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Herzrhythmusstörungen und ein Herzinfarkt können die Folge sein. Dies kann im schlimmsten Falle, wenn der Betroffene nicht rechtzeitig ärztlich versorgt wird, zum Tod durch Stromschlag führen.

Tipps zur Vorbeugung

Für private Haushalte wie Betriebe gilt: Finger weg vom Rumbasteln an elektrischen Geräten oder Leitungen, wenn keine entsprechenden Kenntnisse vorhanden sind. Nur ein Elektriker sollte mit strombetriebenen Geräten und Leitungen arbeiten. Leider ist es oft die Sorglosigkeit im Haushalt, die zu einem Stromunfall und Stromschlag führt. Da will man so den Toaster reparieren oder die Kaffeemaschine, und bekommt danach einen Schlag. Deshalb gilt: Geht ein Elektrogerät kaputt, oder hat einen Defekt, sollte der Elektro-Fachmann ran. Nicht immer lohnt sich dies natürlich. Dann ist es ratsamer, das Gerät zu entsorgen, anstatt selbst daran herum zu basteln, oder einen vermeintlichen Hobbyhandwerker aus dem Umfeld zu vertrauen. Vorbeugung ist immer sicherer, als hinter schwere Verletzungen davontragen zu müssen, unter deren Folgen man möglicherweise den Rest seines Lebens leiden muss. Auch für Betriebe gilt: Bei Reparaturen ist der Elektro-Fachmann im Unternehmen für die elektrischen Geräte und elektrischen Leitungen zuständig. Hat der Betrieb keinen eigenen Fachmann, sollte ein Elektro-Fachbetrieb vor Ort mit den Arbeiten betraut werden